Wolfgang Neugebauer

Monotypien

Mit den Monotypien entwickelte Wolfgang Neugebauer einen eigenen, formbestimmten flächigen Stil, der in den Figurenbildern zum Ausdruck kommt. Die Monotypie wird eingeordnet zwischen Handzeichnung und Druckgrafik. Sie hat von beidem etwas. Wichtig aber ist, dass sie eine einmalige unwiederholbare Arbeit, also ein Unikat, ist. Wolfgang Neugebauer nahm diese Technik in den 60er Jahren auf, als sie noch wenig bekannt war. Sie geht auf eine Technik im barocken Italien zurück. Fast alle Arbeiten zeigen den Menschen in vereinfachter Formensprache, meist statisch, aber auch agierend, durchsichtig, zerbrechlich, dann wieder kräftig, mit geballter Energie.
Inspiriert vom fernöstlichen Schattentheater, von griechischer Vasenmalerei, römischen Reliefs, aber auch von modernen Stilrichtungen und Künstlern wie z. B. HAP Grieshaber, sind die Themen allgemein verständlich, universell mit Anklängen an die griechische Mythologie.